Bereits im Januar 2023 hat der Rat der Stadt Leichlingen die Umsetzung des Mobilitätskonzepts zusammen mit Projektsteckbriefen und einer Prioritätenliste beschlossen. „Mit Ausnahme von Absichtsbekundungen ist seitdem kaum etwas passiert“ so Martin Steinhäuser, Bürgermeisterkandidat der BWL. „Das Mobilitätskonzept muss nun endlich umgesetzt werden.“
Grundlage des Mobilitätskonzepts ist die „Ermittlung der ganzheitlichen Verkehrssituation in Leichlingen“ durch Erstellung eines flächendeckenden Prognose-Verkehrsmodells (Projektsteckbrief 4.2). Dies wurde seinerzeit mit sehr hoher Priorität beschlossen. Ein solches Verkehrsmodell ermöglicht, die verkehrlichen Wirkungen von Maßnahmen im Verkehrsnetz und künftige Struktur- und Mobilitätsentwicklungen endlich quantitativ und belastbar bewerten zu können. Es stellt mithin die erforderliche Basis dar, um die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen des Mobilitätskonzepts auf den Verkehrsfluss überhaupt berücksichtigen zu können.
„Leichlingen ist Pendlerstadt. Dies wird immer noch nicht ausreichend berücksichtigt. Umso mehr erstaunt es uns, dass die anderen Fraktionen unseren Antrag, dieses Verkehrsmodell endlich zu beauftragen, Ende letzten Jahres abgelehnt haben“, so Martin Steinhäuser.
„Ohne ein solches Verkehrsmodell kann der Verkehrsfluss in Leichlingen nicht verbessert werden. Entscheidungen zum Mobilitätskonzept werden mit Blick auf den Verkehrsfluss praktisch blind getroffen.“
Es sollte selbstverständlich sein, dass was beschlossen wurde, auch endlich umzusetzen und nicht noch zu blockieren. Die BWL hat daher ihren Antrag auf Umsetzung des Mobilitätskonzepts wiederholt und fordert eine kurzfristige externe Beauftragung zur Erstellung eines flächendeckenden Prognose-Verkehrsmodells.
